Bauer GmbH

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AUS DEM NICHTS    

Heinz-Dieter Bauer beschreibt mit dem Buch „Aus dem Nichts“ sein Leben.

„Aus dem Nichts“ – so lautet der Titel des Buches, mit dem der Unternehmer Heinz Dieter Bauer im Jahre 2014 seine Lebensgeschichte aufgeschrieben hat. Aufgezeichnet wird das Leben eines Mannes, der in kleinen bürgerlichen Verhältnissen in Gelsenkirchen-Schalke aufgewachsen ist. Vielleicht ist das ja auch der Grund dafür, ein erfolgreicher Unternehmer geworden zu sein. Beispiele dafür gibt es in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges genug: Nicht Reichtum und unermessliche Wunscherfüllung haben in jungen Jahren das Leben geprägt, sondern die Erfahrung der Entbehrung und das Bewusstsein, dass im Leben so mancher Kampf gekämpft werden muss.

Blindtext

Die erste Halle entstand im Oktober 1970.

Die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland ist in der Nachkriegszeit geprägt worden von Unternehmerpersönlichkeiten wie Heinrich Nordhoff, Max Grundig und Karl Hüls, um auch eine regionale Unternehmenspersönlichkeit zu nennen. Für die Gemeinde Südlohn trifft das auf Heinz Dieter Bauer zu, der am 13. März 1939 geboren wurde. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann und verschiedenen Stationen beruflicher Entwicklung – unter anderem bei der Landmaschinenfabrik Kemper in Stadtlohn – fiel der Startschuss in die Selbstständigkeit. Heinz Dieter Bauer wollte auf eigenen Füßen stehen und sein eigener Unternehmer sein. Über seine Tätigkeit bei Kemper – einer Landmaschinenfabrik – war er mit den Bedürfnissen der Landwirtschaft vertraut. Entmistungsanlagen für Viehställe war die erste Produktgruppe, mit der er startete.

Bauern und Kuhmist gab es in ganz Deutschland, der Bedarf war da, seine Verkaufsbemühungen waren erfolgreich. Bis zum Jahr 1968 war eine reine Vertriebsgesellschaft die Geschäftsgrundlage. Im Juli 1968 war die Zeit gekommen, in Stadtlohn eine kleine Halle zu mieten, um Entmistungsanlagen und Schweinestalleinrichtungen mit dem technischen Gerät und zwei Mitarbeitern selbst zu produzieren. Zu dieser Zeit war Heinz Dieter Bauer Produktentwickler, Schweißer, Texter für Produktkataloge und Verkäufer in einer Person. Nach der regulären Arbeitszeit ging es weiter: Aufräumen und Arbeitsvorbereitungen waren angesagt, damit die Produktionsmitarbeiter am nächsten Morgen sofort ohne Zeitverlust produktiv sein konnten. So etwas nennt man wohl „Pionierarbeit“ als Fundament und Grundlage für Erfolg.

Die kleine Halle in Stadtlohn wurde zu eng, es wurde eine größere Halle geplant, für die ein Grundstück im Gewerbegebiet von Südlohn gefunden wurde. Auch hier war Eigenleistung angesagt. Im Oktober 1970 wurde die erste Halle fertiggestellt. Das Produktprogramm des saisonabhängen Bedarfs für Stalleinrichtungen sollte erweitert werden. Dieter Bauer griff sofort zu, als ihm die Lizenz für eine mechanische, an Gabelstaplern anzubauende Schaufel angeboten wurde.

1975 wurde erstmalig die Hannovermesse besucht, die ersten Anfragen aus Holland, Österreich, Belgien und der Schweiz waren zu bearbeiten. Heute ist die „Bauer-Schaufel“ unter diesem Namen in ganz Europa bekannt und zigtausend fach im Einsatz.

1973 musste die ersten Halle auf 800 qm erweitert werden, 1975 wurde eine zweite Halle errichtet. Die „Bauer-Schaufel“ war der Einstieg in das Thema Stapleranbaugeräte. 1974 entstand der erste Kippbehälter, es folgten Arbeitsbühnen als Zubehör für Stapler.

Bürogebäude 1977

Bürogebäude 1977

1977 wurden Büroräume erweitert, 1980 eine weitere Halle gebaut, die bereits 1981 erweitert werden musste. Messebeteiligungen und Messebesuche gaben Inspiration für weitere Produktentwicklungen. Mitte der 1980er Jahre wuchs das Umweltbewusstsein, Mülltrennung, Gefahrgutverordnungen und umweltbewusste Entsorgung waren angesagt. Aus den Stapleranbauprogrammen war die Herstellung von diversen Behältern bekannt. Die Produkte mussten nun vielen Vorschriften, Gesetzen und Prüfzeugnissen entsprechen. Wenig später kam das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) hinzu. Das Absatzpotential war riesig, das Unternehmen erwarb die entsprechenden wasserrechtlichen Zulassungen. Weiteres Wachstum war die Folge richtiger Unternehmensentscheidungen zum richtigen Zeitpunkt.

Werk Halberstadt

Dem Jahr der Wende 1989 folgte im Jahre 1993 die Werkseröffnung in Halberstadt. Teile der Südlohner Produktion wurden verlagert, trotzdem stieg die Zahl der Mitarbeiter weiter an. Dementsprechend mussten an beiden Produktionsorten Büro- und Produktionsflächen erweitert werden. Ebenfalls im Jahre 1993 wurden die Abläufe im Unternehmen zertifiziert nach DIN ISO 9001.

Das eingetragene Warenzeichen BAUER SÜDLOHN ® ist am Markt etabliert. Qualität, Innovationen, Zuverlässigkeit, Fleiß, Disziplin und nicht zuletzt eine gute Mannschaft auf allen Ebenen des Betriebes sind die Erfolgsgaranten. Mittelständische, inhabergeführte Betriebe bilden die stärkste Säule der Wirtschaft. Dafür ist das Unternehmen ein gutes Beispiel. Die Söhne Patrick und Pascal sind seit Jahren in der Geschäftsführung tätig und haben mehr und mehr das operative Geschäft übernommen. Zusammen bildet man ein starkes Team – privat und geschäftlich.

Heute beschäftigt das Unternehmen 320 Mitarbeiter in Südlohn und Halberstadt, die Werkareale umfassen mehr als 90.000 qm. Zum Produktionsprogramm und zum weltweiten Vertriebsprogramm gehören Stapler-Anbaugeräte, Umwelt-Lagertechnik, Gefahrgutcontainer und Wertstoffcontainer. In diesen Bereichen nimmt man die Marktführerschaft in Anspruch. Das als mittelständischer Familienbetrieb zu erhalten, ist Anspruch und Herausforderung gleichermaßen.

Werk Südlohn

Werk Südlohn


Geschäftsführung

Zusammen ein starkes Team, von links: Pascal, Heinz-Dieter und Patrick Bauer

Der Ausbildung von Nachwuchskräften wurde immer schon eine große Bedeutung zugemessen. Eine große Anzahl junger Menschen absolvierten im Laufe der Jahre ihre Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker, zum Elektroniker oder zum Industriekaufmann-/frau.

Neben der Ausbildung von Nachwuchskräften spielt das Thema Schulung auch für „gestandene Fachleute“ eine große Rolle. Im Jahre 2014 wurde die benachbarte ehemalige Diskothek CORONA erworben und zum BAUER-FORUM umfangreich

Früher: Discothek CORONA Heute: BAUER Forum

Früher: Discothek CORONA
Heute: BAUER Forum

saniert und umgestaltet. In dem modernen Gebäude mit allen zeitgemäßen Techniken der Präsentation werden Kunden des In- und Auslandes empfangen und betreut. Darüber hinaus werden Schulungen durchgeführt für Gefahrgutrecht, Abfallrecht, Arbeitssicherheit und Ladungssicherheit.

Mit dem Namen Bauer verbunden ist die von Heinz Dieter Bauer im Jahre 2003 gegründete gemeinnützige DIETER BAUER STIFTUNG. Ziel ist das Vorantreiben der Krebs- und MPS (Mukopolysaccharidose) – Forschung. Erkrankten und bedürftigen Personen wird Unterstützung gewährt, ebenso den betroffenen Eltern und Angehörigen. Beweggründe für die Errichtung der Stiftung war die Erkrankung seines Sohnes Dieter, der an der Krankheit MPS verstorben ist. (www.dieterbauer-stiftung.de)

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